Ein ungedeckter Kapitalbedarf während der Restrukturierung? Um den Turnaround zu schaffen, stellt die MCGM auch Kapital bereit.
Seit der Finanzkrise erhöht der Gesetzgeber kontinuierlich die Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung der Banken. Ausgereichte Kredite müssen mit zunehmend mehr Eigenkapital der Bank hinterlegt und abgesichert werden – abhängig von der Dauer der Restrukturierung mit bis zu 100%. Das ist teuer. Dann sind Kredite in Restrukturierungs- und Sanierungssituationen aus Sicht der Bank nicht mehr profitabel. Das Ergebnis: eine stark verminderte Kreditvergabe an Unternehmen, die sich in der Restrukturierung und Sanierung befinden – dem sogenannten Sub-Investment- oder Non-Investment-Grade. Somit fallen Banken für Kredite in Restrukturierungssituationen weitgehend aus.
Zwei Möglichkeiten
In dieser Situation kann die MCGM selbst Fremdkapital direkt für die Restrukturierung und Sanierung zur Verfügung stellen, wenn andere Möglichkeiten der Finanzierung verschlossen bleiben. Die Bereitstellung von Fremdkapital durch die MCGM kann in zweierlei Hinsicht erfolgen: Entweder durch zusätzliches Kapital als Fresh Money oder durch die Ablösung bestehender Kredite als Secondary Capital, wenn einzelne Banken und Finanzierer aus dem bestehenden Engagement aussteigen.
Neues Vertrauen schaffen
Im beiden Fällen kann ein Fremdkapitalengagement der MCGM ungewollte Kettenreaktionen im Finanzierer- und Bankenkreis verhindern. Und neben einem exzellenten Restrukturierungs- und Sanierungskonzept, kann das zusätzliches Vertrauen in das Unternehmen zurückbringen. Voraussetzung für die Bereitstellung von Fremdkapital durch die MCGM ist, dass dies im bestehenden Banken- und Finanziererkreis uneingeschränkt positiv aufgenommen wird und die volle Unterstützung erfährt. Die genaue Ausgestaltung des Fremdkapitalengagements erfolgt dann situations- und fallspezifisch.